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EINLEITUNG IN DAS THEMA PEPTIDE !

Immer häufiger hört man von Ihnen. „Peptide“. Sie gelten international schon lange als Wunderwaffe im Muskelaufbau und lösen teilweise sogar den Gebrauch von Wachstumshormonen und  anderen Substanzen ab. Doch was genau hat es auf sich mit diesen Peptiden und was ist das überhaupt? Wir geben euch eine Einführung:

Peptide sind Proteinfraktionen. Sie setzen sich aus Verknüpfungen verschiedener Aminosäurenketten in unterschiedlicher Länge zusammen. Diese Kettenlänge besteht aus einer definierten Reihenfolge. Der Menschliche Körper ist in de Lage diverse Peptide aus Proteinen selbst zu bilden.

Fast sämtliche chemischen Vorgänge im Menschlichen Körper werden durch Peptide gesteuert. Die Art und Weise der Verstoffwechselung und Wirkung ist dabei extrem komplex,aktuell gibt es nur Schätzungen wieviele Peptidsequenzen tatsächlich vom Menschlichen Körper gebildet werden.

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Peptide zusammengefasst sind sogenannte Proteinhydrolysate, die im Sport, als auch im Gesundheitswesen und in der Beautyabteilung gefragt sind, da sie schneller und vollständiger als Protein zu körpereigenen Proteinen umsynthetisiert werden können, um so Muskel und Zellaufbau, beziehungsweise Wachstum und Erneuerung von Körperzellen fördern.

Peptide sind Moleküle, die aus Verbindungen von zwei bis zu 50 Aminosäuren bestehen, während Moleküle mit mehr als 50 Aminosäuren Proteine genannt werden.

Peptide können synthetisch oder durch Hydrolyse, das heißt durch gezielte enzymatische Vorverdauung aus Proteinen erzeugt werden. Bei der Hydrolyse werden die großen Aminosäuremoleküle der Proteine gezielt durch ausgewählte Enzyme in mehr oder weniger aufwendigen Verfahren in speziellen Gerätschaften zu Peptiden zerlegt.

Lange Zeit galt die hervorragende Bioverfügbarkeit, also die Verwertbarkeit der Peptide als Baustoff zur Bildung körpereigener Proteine für Muskeln, Immunproteine, Blutprotein und Enzyme als Hauptvorteil dieser kurzkettigen Moleküle. In den letzten Jahren wurde jedoch wissenschaftlich eindeutig bewiesen, dass spezielle bioaktive Peptide nicht nur Baustoff für die Körperzellen liefern, sondern dass sie darüber hinaus sogar Körperfunktionen wie beispielsweise den Protein-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel, das Immunsystem, die psychisch-mentalen Funktionen und die Enzymaktivität im Organismus modulieren.

In diversen Studien zeigte sich, dass bei normaler Ernährung durch den Zusatz von bereits wenigen Milligramm verschiedener kurzkettiger Peptide pro Tag der Muskel- und Kraftaufbau signifikant verbessert wurde. Da diese geringe Menge von Peptide im Vergleich zu der in normaler Ernährung enthaltenen 100-200g Protein pro Tag nur eine verschwindend geringe Menge Nitrogen liefert, kann der anabole Effekt der Peptide nicht nur auf die reine Bereitstellung von Muskelaufbaumaterial zurückgeführt werden. Diese Erkenntnis wird auch durch die Tatsache, dass verschiedene Peptide aus unterschiedlichen Quellen des Proteins bei gleicher Dosis zwar ähnlich geringe Mengen an Nitrogen bzw. Muskelbaustoff liefern, aber dennoch unterschiedlich starke anabole Effekte zeigten, bestätigt.

Ebenfalls ist erwiesen, dass Peptide eine überaus deutliche Veränderung des Fett- und Kohlenhydratstoffwechsels verursachen können.

Dass ein extrem hoher Anteil an Proteinen von mindestens 40% in der Nahrung sich durch ein Sättigungsgefühl und eine um 20-30% gesteigerte Thermogenese (Kalorienverbrennung) positiv bei Diäten zum Körperfettabbau auswirkt bzw. den Aufbau von Körperfett drosselt, war schon vor vielen Jahren festgestellt worden.

In neuen Erkenntnissen über Peptide wurde aber eindeutig belegt, dass bereits geringe Dosen bestimmter Peptide pro Tag reichen, um die Triglyzeridwerte im Blut um 35% zu senken und die Fettsäuren nicht als Körperfett zu speichern, sondern via ATP  zu verbrennen.

Bei der Fettstoffwechselmodulation zeigten sich die kurzkettigen Peptide aus tierischen Proteinen bei männlichen Vertretern verschiedener Spezies den Peptiden aus pflanzlichen Proteinen stärker überlegen, als bei weiblichen Vertretern.

Überraschend war die Tatsache, dass kurzkettige Peptide aus Fischprotein zwar den Fettstoffwechsel am stärksten anheizten, aber am wenigsten förderlich für den Aufbau von Muskelmasse waren.

Da körpereigene Immunproteine aus Nahrungsprotein gebildet werden müssen, sind alle Proteine bzw. deren Peptide und Aminosäuren für ein gutes Immunsystem wichtig. In den USA, wo man sich in den letzten Jahren besonders auf  das Thema Peptide besonnders spezialisiert hat, konnte man zeigen, dass hochwertige Peptide besonders immunaktiv sind. Viele weitere mittlerweile durchgeführte Studien zeigen, dass nahezu alle zu kurzkettigen Proteinen hydrolysierten Proteine immunaktivierend sind.

Als besonders bioaktiv bezüglich des Immunsystems haben sich neben bestimmten Peptiden auch  Whey Protein und Weizenprotein Hydrolysate, die alle einen besonders hohen Glutamin  und Cysteinpeptidanteil haben, herausgestellt.

Dass Dextrose und/oder Koffein die Konzentrationsfähigkeit steigert, aber dieser Effekt durch eine Insulinausschüttung und den daraufhin absinkenden Blutzuckerspiegel nur kurzzeitig anhält, ist allgemein bekannt. Die Nutzung von Peptiden hat ebenfalls gezeigt, dass kognitive Fähigkeiten und weitere Psychische Faktoren stark gebessert waren durch das jeweilige Peptid.

Vor allem beim Kraftsport, Kampfsport, im Tennis, Fußball und allen technischen Sportarten, aber auch im Ausdauersport ist eine Nutzung von Peptiden durchaus empfehlenrt.

Auf der anderen Seite sind auch Supplements wie Tryptophan und GABA für die mentale Ausgeglichenheit bzw. Stressrestistienz und guten Schlaf beliebt. Als besonders wirkungsvoll zeigt sich eine Mixtur aus der freien Aminosäure L Tryptophan mit kurzkettigen Peptiden.

Viele Studien zeigen, dass die Funktionalität von Peptiden sowohl von der Proteinquelle, der Art der Hydrolyse, der für die Hydrolyse verwendeten Enzyme, dem Hydrolysegrad bzw. dem Molekulargewicht bzw. der Kettenlänge der Peptide abhängt.

Die Proteinquelle steuert die Funktionalität über die unterschiedlichen Aminosäure Zusammensetzungen der verschiedenen Proteine. Bei der Hydrolyse verschiedener Proteine erhält man Peptide, die sich in ihrer Aminosäurezusammensetzung unterscheiden und daher unterschiedliche Bioaktivität entfalten.

Genau wie bei normalen Lebensmitteln ist es wohl auch bei Peptiden am effektivsten, rauszufinden was für sich am effektivsten ist. Grundsätzlich sind, egal aus welchen Proteinquellen sie stammen, niedermolekulare bzw. kurzkettige Peptide der kettenlänge 3-6 deutlich bioaktiver als höhermolekulare bzw. mittelkettige Peptide. Mittelkettige Peptide sind wiederum aktiver als langkettige Peptide und diese sind aktiver als Proteine, deren Moleküle ja über 50 verkettet Aminosäuren enthalten.

Peptide – Schon geringe Peptidmengen entfalten Funktionalität!

Während Proteine hauptsächlich Nitrogen (Zellaufbaumaterial) liefern und selbst bei hohen Verzehrsmengen von 30, 40 und mehr Gramm nur eine moderate bioaktive Funktionalität entfalten, reichen schon bioaktive Peptidmengen im 0,5 – 5 Grammbereich aus, um eine signifikante Funktionalität zu erzielen.

Da Proteine bei der normalen Verdauung im menschlichen Verdauungstrakt nur unvollständig und von vielen Faktoren wie individuelle Verdauungsleistung, Verdaulichkeit des Proteins, Fettgehalt der Mahlzeit, körperlich-/geistiger Stress usw. abhänging mehr oder weniger zufällig zu jeweils verschieden langen Peptiden verdaut (hydrolysiert) werden, entstehen auf diese Weise nur äußerst geringe Mengen der besonders bioaktiven kurzkettigen Peptide.

Selbst bei hohem Verzehr von Proteinen können daher im menschlichen/tierischen Verdauungssystem nicht die für eine signifikante Funktionalität notwendigen speziellen kurzkettigen Peptidmengen von 500-5000mg erzeugt werden.

Durch die gezielt gesteuerte Proteinhydrolyse in besonderen Maschinen kann jedoch eine vollständige Verdauung (Hydrolyse) und damit eine Vielzahl genau definierter besonders bioaktiver Peptide erzeugt werden. Diese Peptide sind für den menschlichen bzw. tierischen Organismus direkt und völlig unabhängig von den im Verdauungstrakt vorliegenden Gegebenheiten, verwertbar bzw. bioverfügbar und entfalten daher, auch wenn nur einige Gramm pro Tag verzehrt werden, eine deutliche Funktionalität.

Die derzeit verfügbaren Peptide unterscheiden sich sehr stark in Qualität, Funktionalität und Preis wie kaum ein anderes Produkt. In Deutschland ziemliches Neuland. Eine zuverlässige Quelle ist daher äußerst wichtig. ZU den gekanntesten Peptiden im Leistungssport und Bodybuilding zählen u.a. GHRP2, GHRP6, MGF, IGF1, IGF1-LR3, Ipamorelin, CJC-1295, EPO, Melanotan 2 usw.