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DIE GRÖßTEN BODYBUILDING UND FITNESS LÜGEN!

Jeder kennt sie, jeder hasst sie. Vorurteile und Lügen über den Sport. Doch es gibt genug Menschen, meistens haben diese mit Sport nichts am Hut, die diese Mythen aufrecht erhalten. Wir haben für euch die gängigsten davon zusammengefasst:

MEHR ALS 30g PROTEIN AUF EINMAL KANN DER KÖRPER NICHT VERWERTEN:

Angeblich ist diese These von vielen Studien belegt worden. Doch nur weil dies für den durchschnittlichen Trainierenden gilt, bedeutet es nicht, dass niemals mehr gegessen werden darf. Es gibt mehrere Gründe, mehr Eiweiß essen. Erstens ist es absolut unschädlich, ein wenig mehr Protein pro Tag zu dir zu nehmen (selbst bis über 200g). Es ist absolut notwendig, um Muskeln aufzubauen. Für viele Kraftsportler ist ein wenig mehr Protein pro Tag sogar eine Art Versicherung. Zweitens, wenn du täglich viel isst, solltest du schon aus Gründen der Bequemlichkeit deine Makronährstoffe ausbalancieren. Bist du beispielsweise Anfang 20 und brauchst ca. 4000 Kalorien pro Tag, um zu wachsen, solltest du dich nicht mit 150 Gramm Eiweiß und 600 Gramm Kohlenhydrate abgeben. Es macht dann absolut Sinn, mit ein wenig mehr Balance zu essen und z.B. 200 bis 250 Gramm Protein und 500-550 Gramm Kohlenhydrate zu dir zu nehmen.

ALLES NUR LUFT:

Kraftsportler müssen ihr Trainingsprogramm nicht auf den Kraftaufbau auslegen. Die meisten Leute müssen einfach nur viel stärker werden. Es gibt keine schwachen Bodybuilder. Diese Jungs sind alle sehr stark, auch wenn du es nicht glauben magst. Eine gezielte Überlastung der Muskulatur bringt dich unabhängig von der Art deines Trainingsprogramms voran. Du kannst nicht einfach zum Training gehen und ein bisschen pumpen. Du musst hart arbeiten und die Gewichte konstant und in angemessener Form erhöhen. Dein Körper passt sich an die Anforderungen anschießend an. Wenn du im Laufe der Zeit keine Widerstände hinzufügst, wird er sich nicht veranlasst sehen, weitere Muskelmasse aufzubauen. Fakt ist, dass man nur dann effektiv Muskeln aufbauen kann, wenn man kräftiger wird und die Gewichte kontinuierlich steigert.

MAN MUSS IM GYM LEBEN UM EIN TIER ZU WERDEN:

Wenn du es nicht mit 60-minütigen Trainingseinheiten schaffst, brauchst du gar nicht weiterzumachen. In einem solchen Fall solltest musst man sich bewusst werden, QUALITÄT VOR QUANTITÄT. Gehe bei jedem Satz an dein Maximum. Konzentriere dich auf jeden Satz und mach feste Pausenzeiten, an die du dich konsequent hältst. Fokussiere dich im Studio auf dich und dein eigenes Training, und du wirst wahrscheinlich nicht viel mehr als 60-75 Minuten pro Trainingstag benötigen.

TRAININGSPLÄNE VON PROFIS SIND AM BESTEN:

Aussichtslos. Wie ein Bodybuilder heute trainiert, hat nichts damit zu tun, wie er in den ersten Jahren trainiert hatte. Aktuelle Programme zielen in der Regel auf bestimmte Schwachstellen ab. Sie sollen gezielte Muskelgruppen nach vorne bringen und den Körper, der nur ungern noch mehr wachsen will, zu einem weiteren Muskelaufbau animieren. Der vernünftige Athlet entwickelt sein eigenes System anhand der eigenen Bedürfnisse und Schwächen. Basiert ein Programm auf den aktuellen Bedürfnissen eines Bodybuilders, wurde es garantiert nicht so konstruiert, um deinen aktuellen Bedarf zu maximieren.
Maßschneidere dir immer am besten deinen Eigenen Plan, anhand der Fakten die für dich bisher funktioniert haben.

MUSKELWACHSTUM GEHT NUR DURCH SPILT ROUTINEN:

Es ist absolut schwachsinnig, Ganzkörpereinheiten oder Ober- und Unterkörper-Splits als minderwertig zu bezeichnen. Natürlich bringen die detaillierteren Split-Einheiten etwas. Daraus folgt aber nicht, dass Trainingseinheiten, welche den gesamten Körper einbeziehen, nicht funktionieren. Vieles deutet darauf hin, dass die Proteinsynthese nach ca. 48 Stunden auf ihr normales Grundniveau zurückkehrt. Das bedeutet, jeder beim Split-Training beanspruchte Körperteil wird wahrscheinlich für 5 Tage auf Eis gelegt sein, bevor du wieder effektiv trainieren kannst. Durch die Verwendung eines Ganzkörpertrainings kannst du einen Muskel häufiger anregen und die Proteinsynthese die ganze Woche auf einem höheren Level halten. Dadurch wiederum kannst du durchaus bessere Ergebnisse erzielen.

ÜBERTRAINING GIBT ES NICHT:

Angenommen es würde tatsächlich kein Übertraining geben, oder es wäre schwer zu erreichen, bedeutet dies nicht, dass du pausenlos trainieren musst. Dein Körper kann eine Menge wegstecken, aber das Muskelwachstum förderst du dadurch nicht. Ruhetage sind immens wichtig und zählen zu einem Trainingsplan dazu.

FETTVERBRENNUNG BEDARF EINES GEWISSEN TRAININGSPLANS:

Hohe Wiederholungszeiten sind gut für den Fettaufbau! SCHWACHSINN! Dieser Mythos wird wohl niemals sterben. Du solltest genauso trainieren, wie du es auch in der Masseaufbauphase getan hattest. Wenn du auf leichtere Gewichte umschwenkst, signalisierst du deinem Körper nur, dass er einige Muskelfasern nicht mehr benötigt. Möchtest du Fett abbauen und die vorhandene Muskelmasse beibehalten, solltest du auch weiterhin mit einer Überlastung der Muskulatur trainieren. Es spielt auch keine Rolle, wenn du während der Fettabbauphase etwas an Kraft verlierst.