IGF-2
IGF-1 ist mittlerweile sehr beliebt und bekannt im Bereich Kraftsport und Bodybuilding, da es quasi neue Muskelzellen lokal generieren kann, die anschließend mit Protein versorgt werden und sich so in Form von neuer Muskelmasse und einem drastischen Kraftanstieg bemerkbar machen. Neben dem IGF-1 wird auch mittlerweile das neuere IGF-2 immer bekannter, welches neben der Eigenschaft Glukose in Muskelgewebe und Fett einzuspeichern, auch mit positiven Auswirkungen auf das Gedächtnis in Verbindung gebracht wird! Alles was ihr zu diesem Thema wissen solltet erfahrt ihr hier:
Allgemeines über IGF-2:
Der Insulinähnliche Wachstums-Faktor 2, beziehungsweise Insulin-like growth factor 2, kurz IGF-2, gehört genauso wie auch IGF-1 zu einer kleinen Gruppe von Wachstumsfaktoren, die dem Hormon Insulin prinzipiell von der Struktur her ähnlich sind. Die Angehörigen dieser Gruppe, also IGF-1 , IGF-2 und IGF-3 , sind im Wesentlichen beteiligt an der Steuerung von Wachstums- und Entwicklung- Prozesse im Körper, insbesondere im Bezug auf Muskulatur und Fettgewebe, sowie bezüglich der Embryonalentwicklung.
Die Wirkungsweise von IGF-2:
IGF-2 wirkt stark Zellteilend, Zelltod kontrollierende und bekanntlich auch stark wachstumsstimulierend. Diese Effekte werden hauptsächlich über die verstärkenden Anbindung an IGF-1 bewirkt. Zusätzlich bindet sich das Peptid IGF-2 auch an den Insulinrezeptor und auch an den IGF-2-Rezeptor, was mit verstärkter Ausschüttung der Körpereigenen Stoffe Insulin und IGF-2 einhergehen kann. Ganz besonders ist IGF-2 auch dafür bekannt in Bezug auf die Embryonalentwicklung allgemein das Wachstum und die Entwicklung des Organismus zu stimulieren. Natürlich stimuliert IGF-2 auch anabole Funktionen ähnlich wie Insulin, nämlich insbesondere die Glukoseaufnahmen in Fett- und Muskelzellen.
Zudem hat sich herausgestellt, dass IGF-2 eine Rolle für das Gedächtnis spielen kann, indem es das Überleben von Neuronen verbessert. Zudem scheint IGF-2 die Überführung des Gedächtnisinhalts vom Kurzzeit- ins Langzeitsgedächtnis, zu verbessern. Aus diesem Grund könnte IGF-2 interessant werden für die Behandlung von Alzheimer.
Zudem wirkt sich IGF-2 sehr positiv auf die Regeneration und auf die Schlafqualität aus.
Die Nebenwirkungen von IGF-2:
Der direkte und allgemeine Einsatz von IGF-Präparaten wie IGF-1 oder IGF-2 birgt aufgrund der starken Wachstumsförderung für Krebserkrankungen hohe Risiken, da sich die Wachstumsförderung auch auf Krebszellen und Tumore bezieht.
Die Dosierung von IGF-2:
Anders als bei IGF-1 wird bei IGF-2 hauptsächlich subkutane, also unter die Haut injiziert. Die Dosierungen belaufen sich auf 2 mal 50-100mcg jeweils einmal morgens, ca. 45 Minuten vor dem Frühstück, sowie einmal 45 Minuten bis 2 Stunden vor dem Schlafen gehen. Eine Anwendungsdauer von mehr als 6 Wochen ist nicht zu empfehlen.
Dieser Artikel dient nicht der Beratung oder dem Zuspruch im Bezug auf das genannte Thema, und auch keinesfalls der Anwendungsempfehlung, sondern lediglich der Aufklärung über dieses Themengebiet!