Seite wählen

DIE BIOLOGISCHE WERTIGKEIT – EIN ENTSCHEIDENDER FAKTOR

Sie wird mittlerweile fast auf jedem Proteinpulver und teilweise auch auf Lebensmitteln angegeben. Es geht um die biologische Wertigkeit. Diese ist ein entscheidender Faktor, besonders wenn es um die Wahl des richtigen Proteinpulvers geht. Die Wertigkeit ist hier sogar entscheidender als der Proteingehalt. Alles was ihr über dieses Thema wissen solltet erfahrt ihr hier:

Die biologische Wertigkeit eines Lebensmittels oder eines Nahrungsergänzungsmittels gibt an, wie gut das enthaltene Protein in dem jeweiligen Produkt für den Körper verwertbar ist, um es in Körpereigene Proteine umzuwandeln. Nutzt man hochwertige Produkte richtig ein, kann man so einen extrem guten Muskelaufbau und Fettabbau bewirken. Denn Je ähnlicher die Aminosäuren-Profile eines Nahrungsproteins den Proteinen im menschlichen Körper ist, desto besser kann das Eiweiss verwertet werden.

Hat ein Nahrungsmittel eine hohe biologische Wertigkeit, so reicht es aus, eine kleinere Menge dieses Nahrungsmittelproteins zu sich nehmen, um seinen Proteinbedarf zu decken, als bei niedrigeren Wertigkeiten, bei denen größere Mengen benötigt werden, die auch zu Unverträglichkeit führen können.

Um verschiedene Nahrungsmittel hinsichtlich ihrer biologischen Wertigkeit miteinander vergleichen zu können, gibt es den Basiswert von 100. Dieser entspricht dabei der biologischen Wertigkeit des Proteins von Vollei, welches bereits eine hochwertige Proteinquelle liefert. Hat ein Produkt eine höhere biologische Wertigkeit, kann das darin enthaltene Eiweiss noch besser vom menschlichen Körper verarbeitet werden. Ein Beispiels hierfür ist das beliebte Whey Protein, welches die höchsten bekannte Wertigkeiten aufweisen, weshalb es das belebteste Nahrungsergänzungsmittel für Sportler ist. Auch hier gibt es geringfügig Abweichungen von 105-125.

Die gezielte Verwendung von Protein unterstützt nicht nur den Aufbau von Muskelmasse, sondern auch beim Verbrennen von Fett. Hierfür verwendet man Produkte wie L-Carnitin bei der es sich ebenfalls um eine bestimmte Aminosäure-Verbindung handelt.

Wer über längere Zeit eine Diät macht und dabei nur sehr wenig Eiweiss zu sich nimmt wird definitiv Muskulatur verlieren, da Muskelprotein zuerst vom Körper zur Gewinnung von Energie genutzt wird, anschließen folgt Körperfett, weshalb häufig BCAA verwendet werden, ebenfalls eine Aminosäure-Verbidnung die dies verhindern soll. Auf diesem Prinzip bauen auch viele eiweißreiche Shakes auf, die bei speziellen Diäten anstatt einer Mahlzeit getrunken werden.

Direkt nach dem Krafttraining nehmen viele Sportler einen Shake ein, der Whey-Protein enthält, da dieses Protein eine hohe biologische Wertigkeit besitzt und wegen seiner Struktur vom Körper schnell für die Versorgung der Muskelfasern herangezogen werden kann.

Ganz anders läuft es bei der Aufnahme von Casein. Dieses Protein ist in Milch und Milchprodukten wie Magerquark enthalten und versorgt den Körper über längere Zeit mit genügend Eiweiss, da die Aminosäuren nur langsam verarbeitet werden. Besonders vor dem Schlafengehen ist daher die Einnahme von Casein hilfreich, wenn der Aufbau von Muskelmasse unterstützt werden soll.